Interview mit einem Differenz

Servus, grias di

Heute darf ich, das Teuferl ein Interview mit Roland Differenz führen. Er hat gemeint, er hat einiges zu sagen. Schauma…

Teuferl: Diffi, ich darf eh Diffi sagen, oder? Echt jetzt, ein Newsletter? Die Frage sei mir erlaubt, warum machst du jetzt Blogs bzw. Newsletter? Das gibts doch schon x-fach?

Roland: Naja, ich glaub schon, dass ich für eine bestimmte Zielgruppe einen Mehrwert bieten kann!

Teuferl: Zzz, das haben schon viele gesagt. Und warum glaubst du das?

Roland: Ich vereine Kompetenz und Erfahrung aus verschiedenen Welten. Dort, wo Andere nur das Eine kennen, kann ich auch das Andere anbieten.

Ich bin ein Weltenwanderer.

Teuferl: Langsam langsam, sind wir jetzt bei Star Wars? Weltenwanderer, wie meinst du das?

Roland: Was meine ich damit?

  • Ich war mit Leidenschaft Lean Manager bei CNH Industrial & Wacker Neuson Group und habe viele Methoden & Tools studiert, ausprobiert und verändert. Und in Japan fand ich dank dem EU-Japan Centre for Industrial Cooperation & Shinka Management die Lean-Erleuchtung 🙂
  • Als Führungskraft bei Wacker Neuson Linz Gmbh und Chef von 40 Mitarbeitern hatte ich unendlich viel Ehrgeiz und Ideen. Neben den vielen Verbesserungen, gab es auch zahlreiche Fails, die ich heute vermeiden würde. Damit kann ich Anderen helfen.
  • Als nebenberuflicher Lektor an der FH OÖ Campus Steyr | Fakultät für Wirtschaft und Management habe ich viel Freude mit jungen Menschen zu arbeiten. Ich kriege gut mit, was die nächste Generation will und wie sie denkt.
  • Als Agiler Coach bei BMD Systemhaus GesmbH spüre ich an der „Veränderungsfront“ IN und AN den Teams, was Selbstorganisation & Eigenverantwortung wirklich bedeuten & bewirken können… im Guten wie im nicht so Guten. Das lernst ned in Büchern und Seminaren liebes Teuferl.
  • Als systemischer Coach bin ich Trigon Entwicklungsberatung dankbar, ob der erlangten Fähigkeiten, um damit auch zwischen den Ohrwascheln hilfreich sein zu dürfen. Weil am Ende, am Ende spielt sich Veränderung immer zwischen unseren Ohrwaschln ab.

Da kommt eine Menge zusammen. Ich kann die Situation von Mitarbeitern & Führungskräften in der Old- als auch in der New Work World gleichermaßen gut nachvollziehen. Das gibts nicht zu oft.

Ich kann gut einschätzen, wie es Mitarbeitern und Führungskräften tatsächlich ergeht!

  • Ich kenne das stressige Tagesgeschäft. Zuwenig Kapazität, Zeit und Ressourcen. Zuviele Änderungen, Zielkonflikte, stressige und neunmalschlaue KollegInnen / ManagerInnen.

Teuferl: Na servas, du bist ja ein richtiger Tausendsassa!

Teuferl: Erzähl mir welche Themen dich so beschäftigen!

Roland (immer noch ein wenig rot): Naja, zum Beispiel planen & entscheiden wir Menschen Dinge mittels logischem Abwägen von Argumenten… und machen dann doch etwas anderes.

Diese Frage warum das so ist, beschäftigt mich schon sehr lange.

Egal ob als Lean Manager, als Führungskraft, als Agiler Coach, aber auch als Papa zweier Kinder.

  • Warum machen „die Anderen“ Dinge nicht so, wie es gehört? …wie es vereinbart war? …wie es gut wäre? … sie pauschalieren, übertreiben, blenden aus, sind jähzornig oder feig…
  • Und wenn wir in den Spiegel sehen, dann machen wir das selbst genauso!


„Bis Sie das Unbewusste bewusst machen, wird es Ihr Leben lenken und Sie werden es Schicksal nennen.“

– Carl Gustav Jung


Wir glauben wir sind logisch, sind es aber nicht. Es gibt viel zu lernen über unsere unterbewussten Mechanismen und wie sie mit der rationalen Welt zusammenspielen.

Gerade im beruflichen Kontext blenden wir die menschlichen Irrationalitäten und daraus entstehenden Effekte und Teamdynamiken vollkommen aus. Kennzahlen und Projekte prägen das Bild. Anstatt Kompetenzen im Umgang mit unseren Irrationalitäten aufzubauen, ballern wir einfach mehr Methoden in die Organisationen.

Ich will mich nicht nur dem Einen „oder“ dem Anderen widmen, sondern dem „Sowohl als Auch„.

In jeder einzelnen Disziplin gibts größere Gurus als mich, aber ich glaub sehr oft reden diese Disziplinen aneinander vorbei. Jeder weiß es besser und wirft dem Anderen vor, er wisse es besser.

Ich will Brücken bauen zwischen Psychologie und der Anwendung in den Organisationen.

Schau Teuferl, ich hab dir sogar ein Bild gemalt um das nochmal zu veranschaulichen. Ich bin fit in allen Welten.

Teuferl: Danke, des Bild check sogar ich. Diffi du Tausendsassa, darf ich dich was gaaaaaanz Schwieriges fragen?

Roland (schluckt kurz): Freilich.

Teuferl: Hier auf LinkedIn gibts so viele, die sagen das Eine ist gut und das Andere schlecht. Und dann gibts welche, die sagen genau das Gegenteil. Wer hat jetzt recht?

Roland: Keiner. Es gibt kein Gut und kein Schlecht!

Ich kenne diese Artikel…

  • New Work ist gut – Old Work ist schlecht
  • Agilität ist gut – Hierarchie ist schlecht
  • Harmonie ist gut – Konflikte sind schlecht
  • psychologische Sicherheit ist immer gut – Gefahr ist immer schlecht
  • positive Psychologie ist gut – das Andere ist nicht so hilfreich

… aber ich will etwas anderes anbieten.

Ich will keine rosa Wolken und Allheilmittel anpreisen!

Pauschalaussagen sind zwar populär, gibt es hier aber sicher nicht!

Es gibt hilfreich und nicht hiflreich!

Eine Entscheidung für etwas hat immer Aspekte, die für etwas hilfreich sind, gleichzeitig aber auch immer Aspekte, die für etwas anderes nicht hilfreich sind. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Wir Menschen urteilen und verurteilen ja den ganzen Tag lang. Ausschalten kann man das wahrscheinlich eh nicht. Nur wenn man davon weiß, kann man es im Nachgang übersteuern. Dann entsteht Unvoreingenommenheit, Toleranz und Neugier.

Ich bin da auch nicht selber draufkommen. Beim suchen von schlauer Literatur bin ich über Beiträge von Klaus Eidenschink gestolpert. In jedem seiner Artikel gibts viele „Satori“ Momente. Da fängts ins „wurdln“ an zwischen den Ohrwaschln. Seine Artikel und Bücher empfehle ich jedem.


Teuferl: Was ist dir sonst noch wichtig bei der Gestaltung deiner zukünftigen Newsletter?

Roland: Es soll kein theoretisches kompliziertes Wissen sein, ich will Dinge so vermitteln, dass sich die Leute dort abgeholt fühlen, wo sie jetzt stehen. Das echte Leben ist nicht Hochglanz und „easy going“.

Die Newsletter sollen auch nicht fad sein. Egal ob durch unkonventionelle Schreibweise oder durch meine Bildgeschichten. Lernen funktioniert immer gut, wenn es emotional ist, man sich reinverstzen kann, wenn es unterhaltend und anwendbar ist. All dem versuche ich mit meinem #Sasabudistyle nachzukommen.


Teuferl: Wie würdest du deine Zielgruppe beschreiben?

Roland: Wenn du neugierig auf neue Sichtweisen bist und Veränderung aktiv gestalten willst, dann bist du hier richtig.

Wenn du eh schon alles besser weißt oder in deiner Gut-Schlecht Welt lebst in der sich die Anderen verändern müssen, dann wirst du dich nicht wohlfühlen bei mir.

Ich will aber nicht Recht haben mit dem was ich schreibe, nein, ich will dir neue Sichtweisen auf bekannte Themen geben… Aha-Momente erzeugen.

Teuferl: Provokativ, des taugt mir. Da bin ich dabei. Du, wenn ich mir Sasabudi als Gesamtes anschaue, a bisserl schräg ist das aber schon, wie du das so machst?

Roland: Ja klar, und genau das soll mich ausmachen. Ich verstelle mich da auch nicht. Ich bin so. Insgeheim glaube ich aber schon, dass viele aus der oft steifen Fake-Hochglanz-Business Welt ausbrechen wollen. Am Ende sind wir alle Menschen mit Wünschen, Ängsten und einem unsichtbaren Rucksack. Und in unserer „Wir haben uns alle Lieb, müssen erfolgreich sein und zeigen nur unsere Sonnenseite“-Gesellschaft spielen wir uns mächtig was vor. Ich mag da ein wenig ausbrechen.

In meinen Newslettern wird es immer Impulse geben, die hinter unsere Scheinwelt blicken.


Theoretisch, praxisfremd und anklagend will ich nicht sein…

Dafür aber nahbar, verständlich & anwendbar!

Ich bin Praktiker. Und ich will meine Beiträge auch für Praktiker schreiben. Ebenso ein wenig frech und gern auch provokativ.

Und am Ende hat doch eh jeder die Wahl, mit welchen Themen er sein Leben äh… seine Feeds füllt.

Ich schreibe die Newletter, weil ich glaube, dass es für Viele da draussen hilfreich ist. Ob es so ist, werden wir in Zukunft sehen.


Teuferl: Diffi, Danke. Das war echt ein feines Interview. Das machen wir öfters. Tja liebe Leute…


Roland: Ich sage Danke. Ich freu mich auf das nächste Mal.

Teuferl: Also liebe LeserInnen, wenn euch das gefallen habt und ihr Lust darauf habt, dann abonniert diesen Newsletter.

Wenn er euch gefällt, dann liked und kommentiert gerne. Diffi ist auch immer für einen kritischen Austausch zu haben. Das war Ausgabe #1… Over and out!

#lean #agilität #coachung #pychologie #leadership

Related Posts

Gefühlsdojo Runde 2

Das Lehrlinge bei WEBER-HYDRAULIK GMBH seit jeher toll gefördert werden, ist nichts Neues. ❤️​​💪 Und um wichtige Sozialkompetenzen zusätzlich zu

Read More
Share the Post: