Information overload #2 – Wie kannst du deine Produktivität zurückgewinnen?

Grias di,

in Teil 1 dieser Serie waren wir am Ende hier…

„Diffi du hast recht, wir sind alle so schlecht beim fokussiert arbeiten!“

Bevor ich heute weitermache, will das Teuferl gleich zu Beginn noch was sagen.

Teuferl: „Diffi, wenn die Kinder in der Schule das Smartphone im Unterricht am Tisch liegen haben, würde dir das als Papa oder Mama wohl nicht gefallen oder? Da lernt da Bua oder dei Dirndl ja nix. Es gibt sogar schon viele Schulen, wo Smartphones im Unterricht verboten sind. Toll für unsere Kinder, dann lernen sie endlich etwas, oder?“

Diffi: Richtig Teuferl, da bin so sofort dabei!

Teuferl: „Aber hey, in der Arbeit geht es… Pieps Pieps hier, Social Media Check da, … wir werden ja nur ineffizient, lernen weniger, vernetzen uns weniger mit Kollegen (also so mit reden mein ich) und machen mehr Fehler…. hehe… und dann das Beste… Wir verschenken bzw. lassen unsere Mitarbeiter 60% Produktivität verschenken und hören dann sowas wie „Wir haben ja keine Zeit“. Wie geil ist das denn, ihr Menschen habt es echt drauf.

Ich versteh nicht, wie Smartphones eigentlich noch erlaubt sein können am Arbeitsplatz…

Ob du da „Sympathie for the devil“ hast oder nicht, darfst gern selber entscheiden. Wir sind Gott sei Dank eh so eine tolerante Gesellschaft.

Ich sag einfach nix dazu, weil sonst geht der Sh.tstorm los (in dieser toleranten Gesellschaft )!


Ich bin ja sehr viel konservativer als das Teuferl, ich zeig dir auch noch andere Möglichkeiten.

Schütz dich vor dir selbst!

Nachdem wir ja die selbsternannte Krönung der Schöpfung sind, wäre es doch jetzt „logisch“, wenn wir das Wissen um unsere Schwächen jetzt so einsetzen, dass uns das nicht passiert, oder?

Wie kann das aussehen?

  1. Kreative Konzeptarbeit funktioniert offline am Besten! Mit Zettel und Papier! Idealerweise in der Natur oder und in Kombination mit Bewegung.
  2. Fokussierte produktive Arbeit funktioniert nur dann, wenn du nicht gestört wirst… äh sorry, wenn du dich nicht stören lässt.
  • Schalte das Handy aus.
  • Such dir einen Raum, indem du nicht so einfach gestört werden kannst. Gib deinem Team Bescheid, dass du nur in Notfällen gestört werden darfst. In einem echten 😉 Team hält man sich gegenseitig den Rücken frei.
  • Schalte die Systeme, Notifications & Benachrichtigungen ab, die du nicht brauchst. (MS Teams, Outlook, Skype, whatever,…)
  • Bevor du digital am PC startest, nimm dir einen Zettel und skizziere dir auf, was du und wie du es erledigen willst. Erst wenn du damit fertig bist, starte die digitale Kiste.
  • Längere E-Mails schreibe ich im Word vor. Im Outlook wäre die Versuchung zu groß, nur mal kurz zu schauen, ob etwas Wichtiges gekommen ist.
  • Mein Geheimtipp ist das Remarkable 2 mit Tastatur. Die beste überteuerte Investition meines Lebens. Lesen, krizeln und tipseln komplett ohne Internet bzw. Apps. Ich kann Artikel schreiben und meine fantastischen Zeichnungen erstellen. Ganz ohne Ablenkung. Unglaublich, wie rasch man ohne Ablenkung Dinge fertigbekommt. Ich kann mir vom Browser Artikel aufs Gerät schicken und dann am Gerät ohne Störung lesen.

Die Vorteile? Du wirst so unglaublich viel produktiver werden! Allein in meiner Milchmädchenrechnung brauchst du statt 25h im gestörten Modus jetzt nur noch 10h!

Das Corona-Zwangs-Homeoffice hat uns ja gezeigt wie viel man weiterbekommt, wenn man nicht dauernd gestört wird. Jetzt ist es an uns, diesen Zustand bewusst herzustellen.


Aber vergiss nicht deine „Informations-Junkies“

Mach dir nichts vor. Wir brauchen alle Informationen um uns gut zu fühlen.

  • Die „Wir-Menschen“ müssen immer connected sein und sehen was die anderen tun.
  • Die „Leistungs-Menschen“ müssen zeigen was sie geleistet haben.
  • Die „Schlaumeier-Menschen“ müssen posten und zeigen wie schlau sie sind.
  • Die „Unsicheren-Menschen“ müssen alles wissen um ihre gefühlte Sicherheit zu erhöhen.
  • Die „Neugierigen“ brauchen ständig neue Informationen.
  • usw…

Wir sind doch alle mehr oder weniger eine Mischung aus all diesen Informations-Süchtigen. Das war schon immer so und wird auch immer so sein! Geändert hat sich in den letzten 20 Jahren nur, das man sich Information so einfach wie nie zuvor holen kann bzw. wird man von ihr ja schon „erschlagen“, wenn man nicht aktiv Wege findet um auszubrechen.

Achtung:

Wenn du dich zu sehr zwingst offline zu gehen, dann werden deine Informationssüchtigen – Anteile Wege finden, um ihren Schuss äh Informationen wieder zu erhalten.

Sie flüstern dir ja jetzt schon zu…

„Ohne Smartphone? Das geht nicht bei uns. Wie soll das den funktionieren. Vergiss es… Sieh mal, du hast eine Nachricht bekommen, dass ist sicher wichtig!“

Und schmink dir ab, dass du deine ungeliebten Anteile so schnell loswirst. Arrangiere dich lieber mit ihnen. Gib ihnen „bewusst“ Zeitfenster, in denen sie sich austoben dürfen.


Zusammenfassung

In Zukunft brauchts die Kompetenz ganz bewusst zu entscheiden.

Will ich Fokussiert dahin arbeiten oder will ich interagieren und kollaborieren?

Wenn wir unseren Mitarbeitern nicht helfen diese Kompetenz aufzubauen (z.b. durch Regeln und vor allem durch vorleben! Zwinker, zwinker liebe Führungskraft), dann sind die verlorengegangene Produktivität und fehlende Kreativität unsere kleinsten Probleme.

Du schaffst das! Schütz dich und deine Mitarbeiter!

Findest du auch das diese KI Person aussieht wie der junge Shinji Kagawa? hehe…

Das wars schon für dieses Mal.

Beim nächsten mal erzähl ich dir aus meiner Tastentelefon – Welt.

#digitalisierung #multitasking #change #motivation

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